11. Spieltag: VfL Bochum vs. RB Leipzig – Vorschau, Aufstellungen und TV-Tipps

Wenn der Tabellenführer auf einen nur vier Punkte dahinter liegenden Verfolger trifft, darf man getrost von einem Spitzenspiel sprechen. Der VfL Bochum, der vor der Länderspielpause mit einem 5:0 bei der SpVgg Greuther Fürth auf beeindruckende Art und Weise eine kleine Ergebniskrise beendet hat, hofft im eigenen Stadion die gerade erst zurückeroberte Spitzenposition verteidigen zu können, während RB Leipzig endlich Konstanz auf hohem Niveau in das eigene Spiel bringen und die inten wie extern hohen Erwartungen erfüllen möchte.

VfL Bochum: Felix Bastians von Anfang an?

Bochums Trainer Gertjan Verbeek erwartet eine ausgeglichene Partie und will seine Mannschaft trotz der individuellen Klasse des Gegners nicht kleiner machen als sie ist: “Ich denke, dass wir in der Lage sind, drei Punkte zu holen und das Spiel auch zu bestimmen. Wir sind ein schwerer Gegner. Zuhause müssen wir immer so spielen, dass wir nicht zu schlagen sind. Das ist bei zwei guten Gegnern auch immer Kopfsache, man muss mental stark sein.”

Im Vergleich zum 5:0 in Fürth hat Verbeek natürlich nicht viele Gründe, seine Mannschaft umzubauen. Weil Felix Bastians inzwischen aber seine Sprunggelenksverletzung auskuriert hat, ist gut möglich, dass die Erfolgself der ersten Saisonwochen wieder aufläuft. Weichen müsste damm trotz guter Vorstellung in Fürth Malcom Cacutalua, wobei Verbeek Bastians sicherlich nur dann bringen wird, wenn dieser hundertprozentig fit ist.

Ansonsten muss sich die zweite Reihe, die in der Länderspielpause mit einem 3:0-Testspielsieg gegen den 1. FC Köln auf sich aufmerksam machte, weiter in Geduld üben.

RB Leipzig: Emil Forsberg wieder dabei

Leipzigs Trainer Ralf Rangnick kommt es nicht ungelegen, beim Tabellenführer anzutreten und sieht sein Team diesmal nur in der Außenseiterrolle: “Für mich fahren wir nicht als Favorit nach Bochum, wollen trotzdem gewinnen und trauen uns das auch zu.”

Wie es in Bochum zu einem Dreier reichen kann, skizziert Rangick im Rahmen der Pressekonferenz zum Spiel auch: “Wir dürfen das Kombinationsspiel unseres Gegners vor allem im Sechzehner nicht zulassen und müssen unser eigenes Umschaltspiel mit Tiefgang, hoher Geschwindigkeit und Entschlossenheit in die Nahtstellen durchziehen.”

Personell wird sich bei den Roten Bullen im Vergleich zum 3:2 gegen den 1. FC Nürnberg wohl nicht viel verändern. In die Startelf rücken dürfte der wieder fitte Emil Forsberg, der seine angstammte Position links offensiv einnehmen wird. Dafür wird Dominik Kaiser wieder eine Reihe dahinter auf der Doppelsechs erwartet, wo Diego Demme der Leidtragende sein könnte. Bleibt Demme im Team, könnte Stefan Ilsanker in die Innenverteidigung rücken, in der vor allem Marvin Compper gegen Nürnberg nicht den besten Tag erwischt hat, in der aber auch Willi Orban bislang noch nicht die erhoffte Konstante ist. Noch keine Alternative ist indes der nach längerer Pause wieder ins Training eingestiegene Atinc Nukan.